Roland TR 33

Aus der ersten Serie, nachdem Acetone plötzlich Roland hiess und den Global Player anstrebte. Neben der TR 77 und der TR 55 (TR steht für Transistor Rhythm) die kleinste Maschine zum Anbau an vorhandene Heimorgeln, die kein eigenes Rhythmusgerät besassen. Das dürften zum Erscheinungstermin in der Mitte der 70er Jahre wohl die meisten Orgeln gewesen sein, denn die Farfisa Orgeln, die neben dem Schlagzeug auch noch eine komplette Begleitautomatik anboten, waren selbst noch ganz frisch und sehr teuer.

Der TR 33 kann unter das Untermanual einer Orgel geschraubt werden und der Klinkenausgang mit einem Aux Eingang der Orgel verbunden werden. Eine Lautstärkeanpassung kann mit dem Regler links von der Ausgangsbuchse vorgenommen werden.

Der Start/ Stop Schalter ist als Sensor Taster oben rechts angebracht und funktioniert einwandfrei, im Gegensatz zu manch anderen Beatboxen. Neben dem Volume Regler mit eingebauten Netzschalter, einem Balance Regler, der die Rauschinstrumente ausblendet, dem Temporegler und den Acetone / Roland typischen Variationen Umschalter für 2 Beat / 4 Beat finden wir noch einen "Up Tempo" Umschalter, der das Tempo verdoppelt, bzw. halbiert, je nach Ausgangsstellung.

Die Rhythmen sind:

 Waltz
Slow Rock 
Rock´n´Roll 
Bossa Nova 
Mambo 
Cha Cha 
Beguine 
Rhumba 
2 Beat 
4 Beat 
2 Beat
Bass
4 Beat
Bass
&
Snare
Fox Trot 1
 
Foxtrot 2
Swing 1
 
Swing 2
March
 
Swing 3
Parade
 
Tango

Die 2 Beat / 4 Beat Variationen finden sich auch bei der TR 77 (oder Acetone FR 8L) wieder, nur wurde dort der "Tango" durch "Shuffle" ersetzt. Bei der Acetone FR 3 bleibt der Tango und "Parade" wird durch "Habanera" ersetzt. Überhaupt sieht es so aus, also ob die TR 33 eine Weiterentwicklung der Acetone FR 3 ist. An der TR 55 sieht man auch die Verwandschaft zur FR 3 am Gehäuse.

Der Klang ist schon typischer Roland Sound, der mit der CR 78 ja zur Vollendung gebracht wurde. Obwohl die Percussion Instrumente fehlen, klingen die Rhythmen trotzdem voll und nicht langweilig. Wer so ein Maschinchen bekommen kann sollte zugreifen, auch wenn sich das Gehäuse, wegen seiner speziellen Form, weniger für Live Equipment eignet. Dafür ist dann aber Platz für ne Tasse Tee ;-)

Ein besonderer Dank geht hiermit an Georg Zimmermann aus der Schweiz, der mir dieses Gerät sehr sehr günstig vermachte!


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