Wieder einer aus dem Hause Ace Tone. Der FR 3 (ohne "L") ist wohl der Nachfolger des FR1. Auch für Live Betrieb konzipiert kommt er in Kunstleder überzogen und mit Tragegriff daher. Auch wenn er nur 10 Rhythmuswahlschalter hat ist er mit seinem Variationsschalter für die obigen roten Schalter flexibler als sein Vorgänger. Mal abgesehen von seiner Grösse!
Die Rhythmen setzen sich
wie folgt zusammen:
2 Beat | 4 Beat | Waltz | Slow Rock | Rock´n´Roll | BossaNova | Samba | Mambo | Rhumba | Beguine |
Die Variationen der roten
Tasten lauten:
BA
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SS |
Bass&
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Snare |
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|
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und entsprechen im Prinzip
bereits denen der Nachfolgemodell von Roland.
Neben dem Variationsschalter
befindet sich noch ein Regler für Balance, also das Mischverhältnis
der Rauschinstrumente und der Trommeln. Es folgt der Lautstärkeregler
und der Temporegler, der zur exakteren Einstellung einen etwas grösseren
Knopf besitzt. Der Start / Stop Schalter ist ein Wippschalter wie er von
elektronischen Orgeln her bekannt ist und unter der Down Beat Lampe sitzt
noch der Netzschalter. Die Rückseite bietet einen Lo und einen Hi
Audio Klinkenausgang und einen Fussschalteranschluss. Das Netzkabel wird
wie beim FR 1 in einem Fach im Gerät verstaut und mit einem Klappdeckel
verschlossen. So kann nix verloren gehen, wie bei der MP 7 von Korg! Der
Originalfussschalter hat, sofern noch vorhanden, auch noch im Gerät
Platz. Die Bedienelemente sind nicht durch einen Deckel geschützt,
dafür sind ausreichend Gummifüsse vorhanden, so dass man das
Gerät auch mal während des Transportes abstellen kann.
Ein Blick ins Innere verrät
auch ein sehr hohes Alter und ich tippe auf Ende der 60er bis Anfang 70er
als Herstellungsdatum. Auch hier ist alles diskret aufgebaut, die Dioden
sind bereits etwas kleiner, die Transistoren teilweise aus Silizium. Oben
links sehen wir das spartanische Netzteil, in der Mitte die Diodenmatrix
und rechts die Tonerzeugung mit ausreichend Spulen. Unter der Platine befindet
sich der Generator und Schieberegister und bestimmt zahlreiche Bauteile
auf dem Tastensatz, unübersichtlich verknüpft mit einem riesen
Kabelbaum. Aber so war das damals halt....