Simmons SDS 8
Das "SDS V für Arme". Komplett mit überarbeiteten Pads brachte Simmons nach seinem Erfolg mit dem SDS V eine kompaktere und preisgünstigere Bauform, das SDS 8, auf den Markt. Es bietet 5 gleiche Drumsynthie Module, die im Gegensatz zum SDS V nicht erweiterbar sind. Anhand der Verkaufszahlen stellte man wohl fest, dass elektronische Becken-Nachbildungen kein Mensch braucht. Und auch Elektronische Trommeln braucht kein Mensch, wenn nicht Spliff und Saga im Rockpalast das Gegenteil bewiesen hätten, wobei der ureigene Simmons Sounds auch entscheidend den Erfolg der elektronischen Schlagzeuge mit bestimmte.
Pro
Modul sind folgende Regler und Taster vorhanden:
Sensitivity (Eingangsempfindlichkeit des Triggers)
Filter (Filter Pitch)
Pitch (Tonhöhe)
Bend (Tiefe der Tonhöhenverstimmung, negativ und positiv regelbar)
Decay (Dauer der Ausschwingzeit)
Balance (Mischverhältnis Ton / Rauschen)
Click (Lautstärke des Anschlagsklicks)
Pan (Stereo Panorama)
Volume (Instrumenten Lautstärke)
Umschalter (Taster) Factory/Variable, wechselt zwischen dem typischen Simmons
Preset Sound und dem eingestellten Sound.
Trigger LED (Leuchtet bei Antriggerung auf)
Die Rückseite
bietet je 5 Triggereingänge und 5 Einzelausgänge, sowie einen Stereo
und Mix Klinkenausgang. Den Simmons Sequenzer Anschluss für den SDS 6 Sequenzer
und einen Fussschalteranschluss zum umschalten zwischen Factory und Variable
Sound.
Die Frontplatte bietet noch 3 Volumeregler für Mix, rechten und linken
Kanal, sowie einen zusätzlichen Taster, der auf Knopfdruck alle Module
auf den Factory Sound und dann wechselweise zwischen Var und Fac hin und her
schalten kann. Der Mix Ausgang für ein Monitor Signal verwendet werden.
Ein Kopfhörer Verstärker fehlt.
Das SDS 8 liefert den Simmons typischen Sound und noch viele experimentelle
Klänge mehr, allerdings sind die Einstellbereiche eher begrenzt, so dass
ich nicht von einem Synthesizer sprechen möchte. Eine TR 808 Bass Drum
wird man mit den Regelmöglichkeiten nicht einstellen können. Wer auf
experimentelle unverbrauchte Klänge steht, sollte es mit einem richtigen
Synthie oder einem SDS 800 (200/400) probieren. Auch wenn
hier die Regelungen auf Schlagzeug Simulation ausgelegt ist, bietet die zusätzliche
Filtermöglichkeit (Resonance) unverbrauchteres Klangerleben. An die Dynamik
eines SDS V oder SDS 7 kommen aber weder SDS 8 noch SDS
800 heran.