Preset Rhythmusgerät
zur Erweiterung der vorhandenen Heimorgel aus dem Hause Hammond.
Keine elektromagnetische
Tonerzeugung, aber fast genauso schwer wie eine B3 ;-)
Die Tonerzeugung ist rein
analog, vom Klang her mittelmässig und mit Trimmpotis begrenzt den
eigenen Wünschen anpassbar. Die Rhythmenansteuerung erfolgt mittels
Chip, vermutlich ein Hammond Spezial Chip.
Die Rhythmen lassen sich
mischen, allerdings ist Fingerspitzengefühl angesagt, da sich die
Schalter sehr leicht gegenseitig entriegeln. Durch den Chip sind sehr aufwendige
Rhythmen mit vielen Instrumenten möglich. Dies macht das Gerät
dann doch wieder interessant, kommt klanglich aber nicht an die Roland
Geräte (TR 77) heran.
Die Rhythmen sind:
Waltz | 6/8 March | March 4/4 Polka | Western Shuffle | Ballad |
Dixie Land | Jazz | Blues Rock | Hard Rock | Liverpool |
Samba | Bossa Nova | Cha Cha | Rhumba Bequine | Tango | Afro Latin |
16 Rhythmenwahlschalter sind mit den Variationen A, B, C und D schaltbar, macht insgesamt 64 Rhythmen die zur Auswahl stehen. Die "Auto Vari" Funktion schaltet alle 4 Variationen nach den eingestellten Zeitwerten (1/2, 1, 2, 4, 8 oder 16 Takte) nacheinander durch. Dies ist nicht sonderlich sinnvoll, da die Rhythmen nicht sehr gut aufeinander abgestimmt sind, so dass Breaks oder Solos nicht möglich sind. Sollte jemand noch eine andere Funktion der "AutoVari" Schaltung kennen, bitte ich um eine Mail, da ich keine Bedienanleitung besitze!
Auf der Frontplatte befinden sich neben dem Temporegler mit eingebauten Netzschalter (!) ein "Sound-/ Silent" Schalter der bei laufendem Taktgenerator das Audio Signal mutet, der Auto Vari Einschalter, der Measure Schalter für die "Auto Vari" Funktion, die 4 Rhythmen Variationstaster A, B, C und D sowie der "Volume" Regler für die Gesamtlautstärke.
Die Instrumente sind laut
Platinenbeschriftung:
Snare Drum, Cow Bell,
Rim Shot, Bass Drum, Claves, Conga, Bongo, Brush, Maracas, Cymbal, Sand
Block
An der Rückseite sind die Ausgangs- und Fussschalterbuchse, sowie ein Balance Regler angebracht. Letztere regelt das Lautstärkeverhältnis zwischen Trommel- und Rauschinstrumenten.
Das Gehäuse ist eins der stabilsten und aufwendigsten die mir je unter den Schraubendreher gekommen sind. Bis auf die Instrumenten Platine sind alle elektronischen Teile erst zugänglich nach einer intensiven Schrauborgie. Das viele Blech und Holz rechtfertigt wohl einen hohen Neupreis, aber heutzutage bestimmt der Sound den Preis und der ist nicht gerade Hammond Like!
Aber auch hier bestätigen
Ausnahmen die Regel, Beim Afro Latin Rhythmus, Variation A, liegt zeitgleich
zur Snare eine Conga (oder Bongo), was dem Instrument ziemlich Punch verleiht.
Schade eigentlich, dass dieser Snare Sound nicht für alle Snares so
eingestellt ist. Klingt schon fast ein bisschen nach Simmons. :-)