Boss DR 110
Der
Nachfolger des DR 55, programmierbar und mit Presets versehen.
Die
6 Instrumente Bass Drum, Snare, Open und Closed Hi Hat, Cymbal und Hand
Clap sind alle analog erzeugt und von bester Roland Qualität.
Die Programmierung wird mit dem übersichtlichen LCD Display sehr vereinfacht, allerdings müssen sich Cymbal, Hand Clap und Accent eine Zeile teilen, so dass nie alle Instrumente im Display erscheinen.
Die Pattern sind in 4 Bänken A, B, C, D abrufbar, wobei die Bänke A und B für selbst programmierte User Pattern zur Verfügung stehen. Die Preset der Bänke C und D sind weder veränder- noch kopierbar.
Songs können insgesamt zwei abgespeichert werden, die sich aus den Preset oder User Pattern zusammensetzen können. Im Display erscheint die Taktnummer und die Patternummer mit Bank Buchstaben.
Die Downbeat LED erübrigt sich, zum regeln gibts Tempo, Accent, Volume und Balance, wobei zwischen Rausch- und Trommel Instrumenten überblendet wird.
Das programmierte Accentsignal steht auch als Trigger Impuls am entsprechenden Ausgang zur Verfügung.
Der
Audio Ausgang entspricht dem sogenannten P-Bus. Diesen Ausgang haben ein
Reihe von Roland und Boss Geräten die der unteren Preisklasse angehört
haben. Dazu gehört unter anderem ein Boss Gitarren Kopfhörerverstärker
mit Mikrofon und Line Eingang. Der Gag ist, dass mehrere Verstärker
über den P-Bus miteinander gekoppelt werden können. Dazu genügt
ein Mehrfach Klinkenstecker Verteiler. Das ganze zielte also auf ein musizieren
ohne Lärmbelästigung hin. Zu dem Verstärker gab es noch
ein Headset, also Kopfhörer mit Mikrofon, so dass auch Kommunikation
untereinander gewährleistet war. Nimmt man nun TB 303 Bassline, DR
110 und den Verstärker mit Mikrofon-, Gitarren- und Line Eingang zusammen,
hatte man bereits eine komplette Ein Mann Band, die beliebig mit anderen
Musikern erweiterbar war und das alles ohne Übungsraum.
Ich
muss nicht weiter erwähnen, dass sich das Konzept aus irgendwelchen
Gründen nicht durchsetzte.
Trotz bescheidener Instrumentenzahl ein kultiges Gerät!