Die Philicorda Typ 753 entspricht den Philicorda Orgeln 751 und 752 in der Tonerzeugung und Bedienung. Auch wurden Vorverstärker, Halltreiber und Filterplatinen in denselben unterschiedlichen Varianten eingebaut. So gibt es die 753er mit Röhrenvorstufe, wie auch als komplettes Transistorgerät.
 


 
 
 
 

Die Orgel lässt sich zu einem Transportablen tragbaren Koffer zusammenlegen und macht das Instrument dadurch für Bühnenmusiker interessant. Die Beine sind aus etwas labilen Aluminium-Rohr und können im Deckel der Orgel verstaut werden.
 
 


Wie man beim geöffneten Gerät gut erkennen kann, ist die Platine mit den Tongeneratoren gleich der 751/ 752er Modelle. Rechts ist das Netzteil, auf der linken Seite der Halltreiber montiert. Das Hallsystem sitzt unter der Generatorplatine.

Links hinter der Bedienplatte sieht man die 2 Röhren, die als Vorstufe und Vibratogenerator dienen. Die Endstufe fehlt komplett und das Gehäuse wird dadurch relativ klein und transportabel gehalten.

Das Ausgangssignal wird nach dem Hallsystem abgegriffen und an einer Dioden-, sowie Klinkenbuchse herausgeführt. Eine Diodenbuchse dient zum Anschluss eines Fussschwellers und eine weitere als Eingang für einen Schallplattenspieler. Unter dem Tonabnehmereingang und Verstärkerausgang sitzt ein Trimmpoti der den Ausgangspegel beeinflusst.

Links der Halltreiber mit dem Germanium Transistor Pärchen AC 187K/ AC 188K. Das Hallsignal wird dem Originalsignal über den Hallintensitätsregler beigemischt.

Die Philicorda 753 ist als Bühnenorgel natürlich besser geeignet als die Heimorgelmodelle. Der Anschluss an einen grossen externen Verstärker und das Einschleifen von Effekten ermöglicht eine grosse Soundvielfalt die den bereits guten Grundsound zugute kommt.

Man sollte sich aber nicht durch die Röhren täuschen lassen, da das Signal nur eine Hälfte einer ECC 83 durchläuft. Dies langt nicht für einen typsichen Röhrensound und sollte deshalb nicht als Verkaufsargument dienen!

Wer eine Röhrenorgel will, sollte sich für das 7500er Modell entscheiden, das aber bei weitem nicht so unanfällig bei Transport und Live Musik ist wie die 753er Philicorda. Ausserdem sitzt die Halleinheit bei dem 7500er Modell im Verstärker und nicht in der Orgel selbst.
 
Laut Philipp Kupper gab es das Bühnenmodell, auch mit oder ohne Röhren. Meistens war sie blau. Eine englische (oder amerikanische) Lizenzfirma baute sie in schwarz (Name: Penncrest/Philicorda).


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erstellt 5.7.2001. Verwendung, auch von Teilen dieser Seite, nur nach Rücksprache mit dem Aut(h)or r.nickel@t-online.de