Roland TR 606

Der Sohn der TR 808 und Bräutigam der TB 303. Komplett Analoge Klangerzeugung, keine Presets, Batteriebetrieb, abmischbare Instrumente, frei Programmierbar im Pattern und Song Mode, synchronisierbar und ein einmaliges Design mit Leuchtdioden Light Show!

Wenn die CR 78 die Königin der Beatboxen ist, dann haben wir hier den Prinzen der Drummachines.

Bass Drum, Snare Drum, Hi Tom, Lo Tom, Hi Hat open, Hi Hat Closed und Cymbal müssen reichen. Leider kein Hand Clap, noch eine Cow Bell. Das sind dann aber auch schon die einzigen Einschränkungen, denn programmieren kann man fast alles, von schrägen Takten bis groovigen Dance Lines. Da macht es auch nichts, wenn die Toms nicht so toll klingen, das wichtigste ist dabei!

Programmiert wird Real Time oder Step by Step, wobei Real Time bei diesen Sequenzern eine ganz andere Bedeutung zukommt als bei heutigen Drumcomputern. Mit dem Instrumenten Auswahlschalter legt man das Instrument fest, das programmiert werden soll. Die Taktangaben sollten bereits eingestellt sein. Jetzt mit der Start Taste einschalten und die Leuchtdiode hüpft Lauflichtartig von Links nach Rechts bis zum angewählten Taktende (meistens die 16) und fängt wieder von vorne an. Drückt man jetzt eine der 16 Tasten unter den LEDs, leuchtet die LED dauernd und beim passieren des Lauflichts wird das gewählte Instrument getriggert. Wechselt man nun den Modus oder das Instrument, ist bereits alles abgespeichert.
Gibt man Rhythmusmuster ohne drücken der Start Táste ein, entspricht das dem Step by Step, bringt aber wohl nicht viel, da man zum abhören ja doch wieder die Start Taste drückt!

Im Song Mode hängt man die Patterns hintereinander. Nicht so übersichtlich ohne Display, aber durchaus machbar. Dazu hat Roland noch ein paar pfiffige Features eingebaut hinter die man nicht unbedingt von selbst kommt, vor allem wenn man keine Bedienanleitung mehr besitzt.
Die Patterns sind jeweils zu 4er Blocks zusammengefasst. Drückt man nun im Pattern Mode die erste, zweite und vierte Taste, dann werden Pattern 1, 2 und 4 nacheinander durchgespielt um wieder von vorne zu beginnen. Das geht aber nur innerhalb der 4er Blocks. Also mit 1,2 und 5 z.B. nicht. Aber dafür mit 9, 11 und 12. Der gewiefte Techno Live Acter bracht somit evtl gar keine Songs zu programmieren, ein Grund warum die Sequenzer der Roland TR Maschinen in diesen Kreisen so beliebt sind, mal abgesehen von dem Sound der Kisten.

Die Regler regeln:
Accent
Bass Drum
Snare Drum
L/H Tom
Cymbal
O/C Hi Hat

Die TR 606 ist vielseitig synchronisierbar und unter anderem mit der Roland DIN Sync Buchse versehen. Wer Einzelausgänge braucht, kann sie an den Lautstärkereglern direkt abgreifen. Dazu sind Eingriffe im Gerät notwendig für die ich keine Haftung übernehme!


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