Yamaha RX 11

Aus Yamahas RX Serie ist der RX 11 wohl das Bindeglied zwischen "Hobby" und "Professionell" gewesen. Der RX 11 bietet Features, die zu dieser Zeit nicht jeder Drum Computer inne hatte, aber zum sinnvollen Produzieren nicht abträglich sind.

So besitzt der RX 11 z.B. Einzelausgänge, Slot für Speichererweiterung, Midi und neben der 2 stelligen 7 Segmentanzeige ein beleuchtetes 16 stelliges LCD Display.
Als Regler sind nur Volume, Tempo und Data Entry ausgeführt. Alles andere geschieht mittels Tasten, wobei die Eingabe von konkreten Daten wie Panning, Instrument Volume, Accent Level etc. über den Data Entry Regler erfolgen kann.
 

SD 1
Tom 1
Tom 3
BD 1
HH Open
Ride
Cow Bell
Shaker
SD 2
Tom 2
Tom 4
BD 2
HH Closed
Crash
Rim Shot
Claps

Die Tasten sind zwar fest beschriftet, können aber mit anderen Sounds belegt werden. So stehen für die folgende Tasten folgende Instrumente zur Verfügung:

Snare:    Heavy / Medium / Light / Hi Tune 1-5
Bass Drum:  Heavy / MD 1 / MD 2
Hi Hat open:  open 1 / 2
Hi Hat Closed: closed 1 / 2, Pedal
Cowbell: CB 1 / 2
Rim Shot: RS 1 / 2
Claps: Claps 1 / 2

Es können je nach Speicherbedarf bis zu 100 Patterns und 10 Songs programmiert werden. Eine Chain Funktion verkettet die Songs untereinander.

Es steht eine Swing Funktion zur Verfügung (50%, 54 % oder 58 %) die auf einzelne Instrumente programmiert werden kann. Dies geht aber leider nur vor der Programmierung des Instrumentes und einer Quantisierung von 1/8 oder 1/16 Note.

Eine Quantize Funktion quantisiert die Auflösung von 1/192 Noten auf entsprechend kleinere Auflösung. Dies sollte man zur Speicherersparniss auch unbedingt machen.

Der Speicher des RX 11 wird über eine interne Batterie gepuffert. Erscheint nach dem Einschalten eine entsprechende Warnung, sollte man den Speicherinhalt sichern und die Batterie wechseln (lassen). Neben einer Speichercartridge kann der Speicherinhalt auch über die üblichen Mini Klinkenstecker auf einen Cassettenrekorder überspielt werden. Mittels Midi System Exclusive können auch entsprechende interne Daten auf einen zweiten RX 11 oder ein entsprechendes Editorprogramm übertragen werden.

Ein Fussschalteranschluss dient zum Starten / Stoppen der Rhythmen.

Der RX 11 bietet eine Vielzahl von Funktionen die zu einem Gerät dieser Klasse gehören. Bei den Prozessorgesteuerten Maschinen sind diese Funktionen leider nicht komplex auf einer Internet Seite darzustellen. Neben dieser Seite gibt es aber auch genug andere Infos im Internet, sowie die komplette Bedienungsanleitung, die sicherlich ausreichend Infos für den Interessierten gibt.

Der RX 15 ist die abgespeckte Variante des RX 11. Er besitzt weniger Speicher, keinen Cartridge Slot, keine 7 Segment Anzeige, weniger Instrumente und hat keine Einzelausgänge.

Ich selbst hab sogar Demos mit dem RX 11 aufgenommen (Hallgerät ist unbedingt notwendig), aber die nicht anschlagdynamischen Sounds entsprechen wohl nicht mehr der heutigen Zeit. Dafür ist das Gerät auf dem Gebrauchtmarkt günstig zu bekommen und auch noch als Metronom zum Üben gut zu gebrauchen.
 
 


www.beatboxer.de > meine Rhythmusgeräte > rx11


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