Eines
von vielen Farfisa Rhythmusgeräten. Das besondere: es ist ohne Orgel
drum rum ;-)
Neben gleichwertigen
Rhythmusklopfern aus der Zeit um 1972 sticht besonders der Batteriebetrieb
(6 Monozellen) hervor. Ein Klinkenanschluss für ein Netzteil ist aber
auch vorhanden. Über dem Klinkenbuchsenausgang befindet sich ein Pegelregler.
Zusätzlich führt ein Kabel mit Klinkenstecker das Audiosignal. Vermutlich
um es an eine Orgel anzuschliessen. Einen Fussschalteranschluss hab ich nicht
entdeckt.
Die
Instrumente (Bass) Drum, Snare Drum, Cymbal (lang oder kurz, je nach Rhythmus),
Claves und Bongo können auch manuell per Taster ausgelöst werden.
Start / Stop Schalter,
Downbeatlampe, Temporegler und Volumeregler mit Netzschalter runden das Bild
ab.
Die Rhythmen heissen:
Slow
Rock |
Swing |
Rhythm
Blues |
Bossa
Nova |
Cha
Cha |
Samba |
Tango |
Waltz |
Western |
March |
Auch
das Innenleben ist recht übersichtlich und die Instrumentenplatine befindet
sich im oberen Teil der Sandwich Platinen. Drunter ist Taktgenerator und Teilerkette,
sowie Diodenmatrix zur Rhythmenerzeugung. Das
komplett in Plastik gehaltene Gehäuse macht eher eine windigen Eindruck.
Das
Gerät klingt schön analog, auch wenn ein paar zusätzliche Instrumente
nicht geschadet hätten. Der Klang erinnert an die ersten Kraftwerkplatten
und Internetgerüchten zufolge sollen Kraftwerk anno 1975 auch ein umgebautes
Farfisa Rhythmusgerät für ihr elekronisches Schlagzeug verwendet
haben. Das liegt nahe, da Batteriebetrieb und Instrumenten Taster einen Umbau
leicht gemacht hätten. Es könnte sich aber auch um den Echolette
Drummer One gehandelt haben, der Baugleich von Farfisa vertrieben wurde, oder
einfach eine modifizierte Rhythmusgruppe aus einer Farfisa Orgel. Wir werden
es wohl nie erfahren ;-)