Das
Siel MDP 40 ist auch als Suzuki Modell rausgekommen und stellt einen kleinen
Low Cost Preset Rhythmusklopfer mit Sample Sounds dar. Er benötigt ein
Netzteil zur Stromversorgung und besitzt nur eine Einzigste 6,3mm Klinkenbuchse
als Audio-Tor zur Aussenwelt. Dafür ist ein Midi Dreigestirn integriert.
Es entzieht sich allerdings meiner Kenntnis, ob die Midi Möglichkeiten
sich nur auf Synchronisierungsmöglichkeiten einschränken oder auch
Notenumbers ausgewertet werden. Mangels Einzelausgängen wäre Letzteres
auch nicht so wichtig.
Die 10
Instrumente sind:
Bass
Drum |
Stand
Tom |
Snare
Drum |
Rim
Shot |
HH
open |
HH
closed |
Cymbal |
Cabasa |
Cowbell |
Clap |
Die Preset Rhythmen teilen sich wie folgt auf:
Verse |
Disco
1 |
Funky
1 |
Rock
1 |
8
Beat 1 |
Ballad
1 |
Beguine
1 |
Bossa
1 |
Jazz
1 |
Polka
1 |
Tango
1 |
Chorus |
Disco
2 |
Funky
2 |
Rock
2 |
8
Beat 2 |
Ballad
2 |
Beguine
2 |
Bossa
2 |
Jazz
2 |
Polka
2 |
Tango 2 |
Verse |
New
Wave 1 |
Reggae
1 |
Pop
1 |
16
Beat 1 |
S.
Rock 1 |
Cha
Cha 1 |
Samba
1 |
Shuffle
1 |
March
1 |
Waltz
1 |
Chorus |
New
Wave 2 |
Reggae
2 |
Pop
2 |
16
Beat 2 |
S.
Rock 2 |
Cha
Cha 2 |
Samba
2 |
Shuffle
2 |
March
2 |
Waltz
2 |
Auch wenn die Rhythmenauswahl sehr an die Beatboxen der 70er Jahre erinnert, kommen sie doch recht modern und groovig daher. Die Samples sind relativ kurz, hoch gestimmt und trocken und können im Sound leider nicht verändert werden.
Die Entwicklung der "Large Scale Integration" und somit die Einsparung jeglicher beweglicher Bedienelemente sind ein Merkmal der 80er Jahre und hier sehr deutlich erkennbar. Zur Rhythmenauswahl wie zur Auslösung der einzelnen Instrumente werden die gleichen 10 Taster eingesetzt. Die Auswahl der Rhythmen erfolgt durch Mehrfachdrücken (steppen) des jeweiligen Tasters. Als einziger Drehregler dient der Lautstärkepoti. Alle anderen Parameter und Einstellungen werden mit Drucktastern eingegeben.
Ein Break wird mit den Tasten "Break to Verse1" oder "Breal to 2 Chorus" ausgelöst, danach erfolgt der Wechsel zum angegebenen Rhythmus. Eine "Clap add" Taste schaltet ein Preset Hand Clap zum laufenden Rhythmus. Eine "Intro" Taste löst einen 4 fachen Einzähler mittels Rim Shot aus.
Die "Swing" Taste schaltet die Swingfunktion mit festen Swing Verhältnis ein. Die "Start/Stop" Taste erklärt sich von selbst. Eine Continue Funktion ist nicht vorgesehen.
Eine "Mute" Taste lässt den Rhythmus bis Ablauf des aktuellen Taktes verstummen und läuft dann wieder weiter. Läuft kein Rhythmus, kann über die "TAP" Funktion das Tempo eingetippt werden. Das Tempo kann zusätzlich als BPM Eingabe über die 10 Tasten, die dann als numerische Eingabe Taster dienen, direkt oder über zwei Plus / Minus Taster step by step geändert werden.
Die
Taste "Manual Drum" schaltet die 10 Eingabetaster von der Rhythmusauswahl
zur Instrumentenauslösefunktion um. Ein nochmaliger Druck dieser Taste
macht wieder das Auswählen der Rhythmen möglich.
Ein Display gibt es nicht, aber diverse Status LED´s. Zur Tempokontrolle
gibt es eine rote 1/4 Noten LED und eine grüne Downbeat LED.
Im grossen und ganzen ein nettes Gerät, in den Funktionen durchdacht und
von Rhythmen- wie Soundauswahl auch nicht schlecht. Für den Soundbastler
aber vollkommen unflexibel und somit eher als Metronom oder Übungsgerät
zu gebrauchen. Leider wäre da Batteriebetrieb oder ein eingebauter Lautsprecher
aber angenehmer.