CRB Computer Drums

Schaut kleiner aus, als er in Wirklichkeit ist. Ein Preset Drumcomputer von CRB aus Italien.  Eigentlich nichts besonderes, wenn das Teil nicht so riesig wäre und den Namen Computer auch wirklich verdiente. In dem Gerät steckt ein Intel 8035 Mikroprozessor der die analoge Tonerzeugung mit Trigger Impulsen versorgt. Die 20 Rhythmen mit jeweils einen Fill In und die 1/4- 2/8 Variationen sind in einem EEProm gespeichert.

Die Rhythmen: Waltz, Jazz Waltz, March, Polka, Tango, Bossa Nova, Cha Cha,  Samba, Rhumba, Bequine, Swing, Ballad, Fox Trot, Boogie, Slow Rock, Rhythm Blues, Rock 1, Rock 2, Philli 1, Philli 2

Die Instrumente Bass Drum, Snare Drum, Brush, Cymbal 1, Cymbal 2, Large Bongo, Small Bongo, Claves und Cowbell können mittels Schalter an der Frontplatte einzeln gemutet werden. Der "Master" Schalter mutet alle Instrumente.

Links sind 2 Druckschalter für die 1/4 und 2/8 Variationen angebracht. 1/4 spielt einen Takt Break nach 3 Takten Rhythmus und 2/8 spielt 2 Takte Break nach 6 Takten Rhythmus. Neben Tempo und Volume Regler gibt es noch den Start / Stop Schalter und den Break Taster.

Die "Initial Beat" Leuchtdiode zeigt den Downbeat an. Über dem Break Taster ist eine "Break Warning" Leuchtdiode angebracht.

Links das aufwendige Netzteil, das 5 verschiedene Spannungen erzeugt, links die CPU Platine mit EEProms und ganz links der Prozessor, der ohne Quartz Generator auskommen muss.
Unten links die Quasi- Busplatine mit den einzelnen Instrumenten Platinen. In der Mitte der Taktgenerator mit Steuerlogik und rechts eine Platine mit Latches zur Datenübergabe vom Datenbus des Prozessors zu den Triggereingängen der Instrumente.
Zum programmierbaren Rhythmusgerät wäre es ein kleiner Schritt gewesen, aber so stellt sich die Prozessoransteuerung als störungsanfälliges Übel heraus, das mit weit weniger Aufwand durch ein Diodennetzwerk hätte ersetzt werden können!
 
 

Auf der Rückseite gibt es zwei 6,3 mm  Klinkenbuchsen für den Output und einen Fussschalteranschluss für Start / Stop.
Und, wie es sich für einen Mikroprozessor gesteuerten Gerät gehört, einen "Reset Taster".

Die undurchdringlichen Kabelbäume machen eine Fehlersuche ohne Schaltplan nahezu unmöglich. Mittlerweile hab ich ein Gerät zum laufen gebracht und es klingt eigentlich ganz brauchbar. Die Rhythmen sind minimal komplexer als bei typischen Standard E Drummern dieser Zeit, aber der technische Aufwand dieses Gerätes hätte sich doch mehr in der Sound Qualität niederschlagen können!


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